flexible space and property management

Die Bedeutung der Geschäftsmodelle in der dynamischen Welt der Verkaufsflächen sollte nicht unterschätzt werden. Die Trends ändern sich stetig: Das Konzept der Ankermieter wird immer mehr zur Herausforderung, neue Mieter/-innen suchen häufig nach flexiblen Lösungen für ihre Flächen und Kunden/Kundinnen tendieren immer mehr dazu, Marken innovativ und breiter zu vermarkten. Was genau bedeutet das für das Immobilienmanagement? Es lohnt sich durchaus, lang bewährte Leasingprozesse neu zu überdenken, um attraktive und profitable Wege zu schaffen.

Mit dem wachsenden Online-Handel und die sich dadurch veränderte Rolle von Geschäften und Ladenzeilen sehen sich immer mehr Mieter/-innen gezwungen, die Flächen zu verlassen und fordern Vermieter/-innen vermehrt zu innovativen Ansätzen im Flächenmanagement heraus. Um eine gesunde Kundenfrequenz zu sichern, könnten größere Flächen aufgeteilt und an mehrere Unternehmen verpachtet werden. Eine andere Möglichkeit stellt die Nutzung von allgemeinen Bereichen, kommerziellen Flächen, Pop-Up Formaten und dergleichen dar. Die Umsetzung dieser Konzepte ist durch die Einführung von flexiblen Flächen möglich.

Der Kernaspekt von flexiblen Flächen im Immobilienmanagement ist, dass  Räumlichkeiten an Kunden über einen kurzen Zeitraum vermietet werden.

Flexiblen Flächen sehen dementsprechend eine Anpassung der Vertragsbedingungen, White-Box Lösungen (Ladenlokale mit minimalem Sanierungsaufwand vor dem Einzug), sowie einen neuartigen Vermarktungsansatz vor. Potentielle Nutzer/-innen von flexiblen Flächen wollen die Räumlichkeiten in der Regel ein paar Tage oder Monate testen, ehe sie einen Vertrag unterschreiben, der sie für mehrere Jahre bindet.

Die Einbeziehung von flexiblen Flächen erfordert einen originellen Leasing-Ansatz sowie ein hohes Maß an Bereitschaft auf Seiten der Vermieter/-innen. Um den Vorteilen dieser Herangehensweise auf den Grund zu gehen, wollen wir 3 wichtige Gründe erörtern, weshalb es heutzutage in der Tat erwägenswert ist, flexible Flächen in Betracht zu ziehen.

Neulinge im stationären Einzelhandel suchen eher nach flexiblen Flächen 


Der E-Commerce Sektor verzeichnet einen hohen Anstieg im Einzelhandel und Onlineshops untergraben immer mehr die Bedeutung des örtlichen Einkaufens. Zudem hat die Pandemie vielen Kunden/Kundinnen die Freude daran genommen, Zeit in den Straßen oder Einkaufszentren zu verbringen. Und doch machen Geschäfte und Ladenzeilen eine überwiegende Mehrheit des Einzelhandels aus. Statistiken verzeichnen einen Anstieg der Umsatzzahlen und noch immer gilt das Geschäft um die Ecke für Kunden/Kundinnen als Anlaufstelle für anerkannte Markenprodukte.


Neue Läden generieren nicht nur stationäre Umsätze, sondern fördern auch das Markenbewusstsein und kurbeln somit den Online Verkehr an, der sich um durchschnittlich 52% in den umliegenden Postgebieten steigert. Was diesen Aspekt betrifft, herrscht auch eine allgemeine Übereinstimmung. Millennials genauso wie Mitglieder der Generation Z ziehen das Einkaufen vor Ort dem Online-Shoppen vor.


Auch eine zunehmende Anzahl von Onlinehändlern ziehen den stationären Verkauf für Marketingzwecke und mögliche neue Betriebswege in Betracht. Doch die meisten potentiellen Mieter/innen aus dem Online-Sektor würden sich nicht dazu bereit erklären, einen Pachtvertrag über mehrere Jahre zu unterzeichnen. Mehrmonatige Unterzeichnungsvorgänge sowie teure Renovierungsmaßnahmen sind dabei nicht gerade hilfreich. 

89% der Besitzer/-innen in Großbritannien bieten flexible Mietunterstützungen in Einzelfällen an (Colliers Handelsumfrage 2020).

Der Schüssel hier ist die Bereitschaft des Flächenmanagements, flexible Lösungen für die Anmietung von Flächen anzubieten. Wenn der/die Mieter/-in Räumlichkeit innerhalb von 30 Minuten anmieten, sofort beziehen und unmittelbar mit dem Verkauf beginnen kann, stehen die Chance höher, dass diese Möglichkeit in Betracht gezogen wird. Flexible Flächen sind auch die notwendige Bedingung für innovative Pop-Up Shop Deals, die gut ein Drittel der Geschäftsbeziehungen ausmachen, die in langfristige Verträge übergehen, laut des Berichts von Cushman & Wakefield.

Unterm Strich sind flexible Flächen ein hervorragende Möglichkeit, neue potentielle Partner/-innen für den Onlinehandel zu generieren.

Flexible Flächen sind eine tragfähige Alternative zum Ankermieter Konzept

 

In den letzten Jahren konnte das Immobilienmanagement beobachten, dass es Zeit wird für eine Veränderung des handelslastigen Ansatzes. Der Kunde/die Kundin von heute möchte in kommerziellen Flächen nicht nur die Aufstockung der Vorräte sehen, sondern auch eine Interessenplattform mit Unterhaltungs- und Wellness-Angeboten.

Gleichzeitig ziehen sich viele wichtige Spieler/-innen auf dem Markt von ihren bestehende Mietflächen zurück und erschaffen ein Zentrum in den wichtigsten Bereichen der Einkaufszentren. Anstatt nach neuen Ankermietern zu suchen, erwägen immer mehr Ladenbesitzer/-innen, das Angebot von flexiblen Flächen umzusetzen und den Markt neuer spannender Mieter/-innen zu erforschen.

Kunden/Kundinnen derartiger Räumlichkeiten können sein: 

  • Neue Sektoren wie Lebensmittelfirmen
  • Neue Firmen wie Non-Retail Marken 
  • Neue Formate wie Pop-Ups oder Entertainment
  • Neue Handelskonzepte wie Shop-in-Shops

 

79% der Ladenbesitzer/-innen rechnen mit andauernden Veränderungen des Industriezweiges (Colliers Handelsumfrage 2020)

Leicht zugängliche Einkaufszentren und Verkaufsstraßen steuern die Beziehung der Menschen zu Einkaufsflächen.

Stellen Sie sich ein Einkaufszentrum als den Mittelpunkt der Interessen vor, wo sich alle Mitglieder der Gemeinschaft treffen, um einzukaufen und eine angenehme Zeit zu verbringen. Alle paar Monate tauchen neue Mieter/-innen auf, um das Interesse in Ihrer Ladenfläche neu zu beleben und somit die Kundenfrequenz zu erhalten.

Eine junges Beispiel dieses Ansatzes ist das Lock29 in Castle Quay Shopping Centre (Banbury, Großbritannien). Das Einkaufszentrum hat die Fläche von 1,600 m² des ehemaligen Ankermieters saniert und in ein flexibles Konzept mit Fokus auf den Sektor der Lebensmittelbranche verwandelt. Die Fläche beherbergt neue spannende Mieter/-innen, hat Pop-Up Events, Workshops und regionale Talente zu bieten, denen es gelungen ist, eine Atmosphäre immerwährender Neuartigkeit zu erschaffen.

Ein bekannter Mieter flexibler Flächen ist Volvo’s Elektrofirma Polestar, welche den Autohandel durch die Erschaffung von erlebnisorientierten Flächen in Einkaufszentren und anderen Customer Touchpoints weltweit revolutioniert hat. Ein jüngster Fall einer erfolgreichen kurzweiligen Verpachtung ist Polestar’s Pop-Up Showroom, der über drei Monate die Kundenfrequenz im Westside Shopping Center in Bern, Schweiz gelenkt hat.

Wie wir an diesen Bespielen sehen, können flexible Flächen eine hervorragende Lösung darstellen, um große Räumlichkeiten zu nutzen, wenn Ankermieter das Feld räumen. Pop-Up Konzepte erzeugen Neuartigkeit, lenken das Interesse auf Ihren Laden und steigern somit seinen Wert auf dem Leasingmarkt.

Optimieren Sie Ihre Arbeitsabläufe durch das Angebot von flexiblen Flächen 

Flexible Flächen gehören zu den Trends des digitalen Wandels. Um diesen für sich als Ladenbesitzer/-in zu nutzen, benötigen Sie ein für Mieter/innen einfaches Verfahren jeden einzelnen Schritts, vom Verkaufsgespräch bis hin zur Unterzeichnung des Vertrages. Der wichtigste Berührungspunkt ist Ihre Bereitschaft, eine kurzfristige Anmietung für lediglich ein paar Tage, Wochen oder Monate zu gewährleisten.

Typische Mieter/-innen von flexiblen Flächen sind eingeschränkt, wenn es um den Unterzeichnungprozess geht. Sie wollen Räumlichkeiten so kurzfristig wie möglich buchen, beziehen, um dann zu sehen, wie das Geschäft läuft. Im Idealfall bevorzugen sie für den gesamten Ablauf ein digitales Verfahren. Über eine spezialisierte Plattform findet die Suche einer geeigneten Fläche sowie die Klärung der Leasing-Konditionen statt.

Der Vorteil der Einbeziehung flexibler Flächen ist, dass Ihr Team effektiver arbeiten und mehr Mieter/-innen generieren kann, sobald der Prozess angemessen eingerichtet ist. Zudem ermöglicht Ihnen ein vereinfachtes Immobilienmanagement, Betriebsmittel in die tatsächliche Geschäftsentwicklung umzulenken.

Flexible Fläche sind nicht kompliziert. Die wichtigsten Punkte, die Ladenbesitzer/-innen berücksichtigen muss, sind:

  • Möglichkeit einer kurzfristigen Anmietung
  • Beschleunigung von Buchungsvorgängen
  • Ausgefeiltes Marketing 
  • Leicht verfügbare Flächen (White Box)


Mit der richtigen Ausstattung von digitalen Tools können Sie in kürzester Zeit und mit geringem Finanzaufwand loslegen. Spacewise bietet eine Plattform an, die alle oben genannten Dinge abdeckt und Ihnen ein Arbeitsmittel für jeden Schritt Ihres Leasing-Prozesses bereitstellt. Wir bieten Marketingstrategien, einen spezialisierten Marktplatz sowie ein Buchungssystem an, alles abgestimmt auf die Vermarktung geeigneter flexibler Flächen. 

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